Der neue Trainer ist gefunden
Der FC Augsburg hat den vakanten Trainerposten besetzt. Enrico Maaßen beerbt Markus Weinzierl, der vor wenigen Wochen seinen Rückzug aufgrund unüberbrückbarer Differenzen mit Manager Stefan Reuter erklärt hatte. Der neue Mann war bislang Trainer der U23 von Borussia Dortmund und erwarb sich hier einen erstklassigen Ruf. Wie der „kicker“ berichtet, interessierten sich zahlreiche Vereine aus dem In- und Ausland für den 38-Jährigen. Der Bundesligist aus der Fuggerstadt machte jedoch das Rennen.
Maaßen ist ein Kontrollfreak – im besten Sinne
Mit dem neuen Trainer holt sich der FC Augsburg einen Mann ins Boot, der sich den Ruf eines Kontrollfreaks erworben hat – dies aber im besten Sinne. Jede seiner Äußerungen bei Borussia Dortmund segnete der 38-Jährige ab, bevor sie veröffentlicht werden durften. Bezüglich seiner Verhandlungen mit anderen Vereinen wies er sein persönliches Umfeld an, keinesfalls etwas nach außen sickern zu lassen. Dies brachte ihm viel Wertschätzung der interessierten Klubs ein.
Nach dem Training der U23 der Borussia blieb Maaßen häufig mit dem Funktionsteam auf dem Vereinsgelände, um neue Ideen zu diskutieren und Verbesserungen anzuregen. Der zuständige Manager Ingo Preuß erklärte schon vor Monaten, dass die Zusammenarbeit mit dem Coach „manchmal anstrengend sein“ könne. Doch so ticke der 38-Jährige eben und die meisten seiner Ideen seien gut.
Die Erfolge sprechen für Maaßen
Der Kontrollwahn wirkte sich regelmäßig positiv auf dem Platz ist. Überall, wo Maaßen arbeitete, hatte er Erfolg. Mit dem BVB II schaffte der Trainer mit sensationellen 93 Punkten den Aufstieg in die dritte Liga. Hier erreichte er im ersten Jahr 49 Zähler und brach damit den bisherigen Vereinsrekord. Augsburg hört also künftig auf das Kommando eines Mannes, der klare Vorstellungen hat und den Willen besitzt, diese auch durchzusetzen. Ob das mit Reuter auf Dauer zusammenpasst, der sehr ähnliche Charakterzüge aufweist, muss die Zukunft zeigen.
By admin | 12. Jun 2022 | FC Augsburg | No Comments »