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FC Augsburg: Die Luft brennt schon vor dem Start

Der FC Augsburg lief in der vergangenen Saison den eigenen Zielen deutlich hinterher. Erkennbar ist dies beispielsweise allein schon daran, dass nicht mehr Martin Schmitt, sondern Heiko Herrlich Trainer bei den bayrischen Schwaben ist. Durch diesen Wechsel an der Seitenlinie verhinderten die Fuggerstädter, dass der Abstieg doch zu einem ernsten Thema werden würde. Eine heile Welt gibt es im Verein trotzdem derzeit nicht, wie der „kicker“ berichtet. Die Luft brennt schon Tage vor dem Trainingsstart – und dies wahrlich nicht im guten Sinne, schildert das Fachblatt.

Mannschaft wollte keinen Gehaltsverzicht

Wie so häufig im Fußball (und im Leben) ist Geld der Stein des Anstoßes. Durch die Pandemie sollten die Spieler freiwillig auf Gehalt verzichten. Schließlich tat die Mannschaft dies auch, aber nur sehr widerwillig. Augsburg war einer der letzten Bundesligisten, der eine entsprechende Einigung vermeldete. Die Akteure wollten zuerst wissen, wofür das Geld verwendet würde. Als Antwort erhielten sie den Hinweis auf das zweistellige Millionendefizit in der Kasse durch die Einnahmeausfälle sowie den Wunsch des Vereins, die Krise ohne staatliche Hilfe aus eigener Kraft zu schaffen. Vereinfacht gesagt wählten die Bosse den Weg der moralischen Erpressung: Einfache Mitarbeiter müssten nicht in Kurzarbeit geschickt oder entlassen werden, wenn die Spieler auf zehn Prozent ihres Gehalts verzichteten.

Die Profis folgten dem Begehren, wurden aber nur kurz danach mit der Nachricht konfrontiert, dass der FCA die Kaufoption für Felix Uduokhai zog. Dieser wurde mit einer Ablöse von sieben Millionen Euro zum teuersten Spieler der Vereinsgeschichte – und dies, obwohl dessen bisheriger Arbeitgeber VfL Wolfsburg deutlich signalisierte, dass der Verein aufgrund der Pandemie gewillt sei, neu zu verhandeln.

Einige Spieler sollen gehen

Diese doch eher überraschende Investition in der angeblichen Zeit großer Not ist jedoch nicht alles. Das Management um Stefan Reuter hat laut Quelle einigen Spielern nahegelegt, sich einen neuen Arbeitgeber zu suchen. Dabei soll es beispielsweise um Andreas Luthe und Julian Schieber gehen. Zudem wurden einige Akteure zwar ablösefrei, aber mit viel Handgeld verpflichtet. Hierzu zählen Tobias Strobl und Daniel Caligiuiri. In der Mannschaft gibt es deshalb das Gefühl, belogen worden zu sein. Ganz falsch ist dieser Eindruck wohl nicht.

By | 5. Aug 2020 | FC Augsburg | No Comments »

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